Quellen der esoterischen Geschichte

EinfĂŒhrung: Die Geheimlehre und H.P. Blavatsky

Gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts veröffentlichte Helena P. Blavatsky (H.P.B.) eine Reihe von BĂŒchern, “Isis Entschleiert: Ein MeisterschlĂŒssel zu den Geheimnissen alter und neuer Wissenschaft und Theologie” und “Die Geheimlehre: Die Synthese von Wissenschaft, Religion und Philosophie”.

Alles Material dieser Werke war ihr von mehreren Meistern der Weisheit entweder telepathisch, in Briefen oder durch direkten physischen Kontakt mit ihnen ĂŒbermittelt worden.

Die Existenz oder Wahrheit der Meister soll hier nicht verteidigt oder erklĂ€rt werden, es gibt hierzu bereits eine FĂŒlle an Dokumentation, die der Leser heranziehen kann. [1] Es genĂŒgt die Aussage, dass man dieses Material definitiv nicht als die Art von ‘gechanneltem Material’ bezeichnen wĂŒrde, das allgemein ‘New Age’ genannt wird. Es ist ernsthaft, tiefgehend und zutiefst spirituell.

Die Inhalte dieser BĂŒcher haben SchĂŒler sofort inspiriert und irritiert, was durch das Folgende entstand:

1. Ihre Ă€ußerst kosmische und abstrakte Natur.

2. Die manchmal stumpfe Art und Weise, wie das Material in den BĂŒchern dargestellt ist.

3. Die Behauptungen, die ĂŒber das Alter der Menschheit aufgestellt wurden und die sowohl Wissenschaft als auch Religion, die die Welt bisher nicht hinterfragt hatten, in ihren kulturellen Bedingungen herausforderten.

Die BĂŒcher sind hervorragende Studien der vergleichenden Religion insofern, als sie sich auf den hoch esoterischen Gehalt aller Religionen beziehen und die Ă€hnlichen und sogar identischen Linien aufzeigen, die durch sie alle hindurch gewoben sind.

Es gibt in HPB’s BĂŒchern viele ‘Beweise’ sowohl auf dem Gebiet der Religion als auch auf dem Gebiet der Wissenschaft, wie der obige Titel sagt. Diese Beweise werden dem ernsthaften Forscher  zusammen mit Hinweisen gegeben, denen er nachgehen kann und die der Lehre der Geheimlehre in Bezug auf das, was bereits entdeckt und dem Menschen bekannt war, entsprechen. Es geht einfach darum, dies alles zusammenzufĂŒgen und damit den entsprechenden Fachleuten auf ihren Gebieten zu ermöglichen, diese Behauptungen zu prĂŒfen.

Die Absicht dieser Arbeit ist es, das, was HPB uns gegeben hat, in chronologischer Reihenfolge neu anzuordnen und so die Evolution des Bewusstseins der Menschheit aufzuzeigen. Diese Evolution beginnt, bevor die Rasse ins Leben trat, geht weiter zur “Individualisierung“, als der ‘Funke des Denkens’ in die Menschheit eingepflanzt wurde, ĂŒber die nachfolgenden Evolutionen der lemurischen und atlantischen Zivilisationen hinaus bis hin zu unserer heutigen arischen Rasse und weiter. Auf wissenschaftlicher Seite werden einige SchlĂŒsselgebiete in diese Geschichte der Wurzelrassen eingebunden, vor allem Geologie, Geographie, Astronomie, Ethnologie, Biologie, ArchĂ€ologie und Anthropologie. Auf die Erstere dieser vielen Wissenschaften werden wir uns am stĂ€rksten konzentrieren, wĂ€hrend zu den Letzteren einige SchlĂŒsselbeispiele gegeben werden.

Vom religiösen Blickfeld aus werden viele der Ă€ltesten Werke der Hindus angefĂŒhrt, wĂ€hrend Elemente der jĂŒdischen, persischen, islamischen, buddhistischen, gnostischen, keltischen und christlichen Traditionen alle dort angegeben werden, wo sie anwendbar sind.

Die andere Hauptquelle stammt aus den Schriften von Alice A. Bailey (A.A.B.), die ihr durch den Meister Djwhal Khul ĂŒbermittelt wurden, er war eng mit der ersten ‘Herausgabe’ der zeitlosen Weisheit durch HPB verbunden.

Die Geheimlehre war HPB’s ‘Magnum Opus’, deren Geheimnisse noch nicht enthĂŒllt sind und dessen Material noch keine wirkliche Gerechtigkeit widerfahren ist. Kosmogenesis (Buch 1) ist die Untersuchung und Entwicklung des Universums. Anthropogenesis (Buch 2) ist die Untersuchung und Entwicklung der Menschheit. Beide beziehen sich auf die geheimnisvollsten Aspekte aller spirituellen Disziplinen.

Das Buch des Dzyan ist das GerĂŒst der Geheimlehre. Es ist das erste von vierzehn KommentarbĂ€nden ĂŒber die sieben geheimen Folianten des Kiu-Ti. Es gibt fĂŒnfunddreißig ‘exoterische’ BĂ€nde hierĂŒber in den meisten tibetischen Klöstern, aber sie sind voller grober Entstellungen und Übertreibungen. Das Buch des Dzyan wird von dem Teshu Lama von Tjigad-je von den anderen BĂ€nden getrennt gehalten.

‘Dzyan’ stammt von ‘Dhyana’, was ‘spirituelle Meditation’ bedeutet. In dieser Haltung sollte man an diese Lehren herangehen und nicht rein von der einseitigen westlich-analytischen Studienmethode her.

Es gibt von Kiu-Ti drei SĂ€tze von BĂŒchern:

1) Sieben geheime BĂ€nde.

2) 14 BĂ€nde mit Kommentaren, Anmerkungen und ErklĂ€rungen fĂŒr Eingeweihte.

3) FĂŒnfunddreißig exoterische BĂ€nde. [2]

Wenn man die verborgene Geschichte der Welt entdecken will, so heißt das, zurĂŒck zur Geburt des Sonnensystems zu gehen, in dem unsere Erde nur ein Planet ist. Als Teil dieses Vorgehens können Fragen zum Ursprung des Sonnensystems gestellt werden, auf die wir eingehen werden.

Es ist wichtig zu verstehen, wie das Sonnensystem entstand, da dies eine Struktur darstellt, in der man eine Vorstellung von der Entwicklung unseres Planeten gewinnen kann – denn ‘wie oben, so unten’. Deshalb wird diese Untersuchung in zwei Stufen vor sich gehen:

1. Kosmogenesis: (Ursprung des Kosmos) Die ĂŒberwĂ€ltigende Frage, wie dieses Universum und das Sonnensystem mit ihren nachfolgenden planetarischen “Schemen”, “Ketten”, “Runden” und “Globen” ins Dasein traten.

In diesem Abschnitt soll ein umfassendes Bild ohne allzu viele Details gegeben werden, damit der Leser hiervon nicht ĂŒberschwemmt wird, gleichzeitig aber muss dies mit angemessener GrĂŒndlichkeit geschehen, da wir uns bei der Untersuchung der Anthropogenesis hierauf beziehen werden.

2. Anthropogenesis: (Ursprung der Menschheit) Untersuchung der relativ jĂŒngeren Geschichte – der wichtigen Wurzelrassen, die in dieser vierten Erdenrunde ins Leben traten. Dieser Abschnitt wird weit ausfĂŒhrlicher sein, da es in diesem Bild relativ viele greifbare Komponenten gibt.

Große Teile der Arbeiten HPB’s wurden bearbeitet, umschrieben und wörtlich zitiert in der Absicht, (a) die ursprĂŒngliche Bedeutung zu bewahren und (b) das Thema prĂ€gnanter zu machen, ohne zu sehr von dem Hauptthema abzuweichen (wofĂŒr die Geheimlehre oft anfĂ€llig ist!), und (c) spĂ€ter ein solides Fundament fĂŒr die Geschichte der Menschheit (Anthropogenesis) zu legen.

Die okkulten und modernen Wissenschaften: ErgĂ€nzende SchlĂŒssel

“Die moderne Wissenschaft betont die Lehre von der Entwicklung; dasselbe tun die menschliche Vernunft und die Geheimlehre, und die Idee wird von den alten Legenden und Mythen bekrĂ€ftigt, und sogar von der Bibel selbst, wenn zwischen den Zeilen gelesen wird. Wir sehen eine Blume sich langsam aus der Knospe entwickeln, und die Knospe aus ihrem Samen. Aber woher kommt der Letztere, mit all seiner vorbestimmten Vorschrift körperlicher Umformung, und mit seinen unsichtbaren, somit geistigen KrĂ€ften, welche allmĂ€hlich ihre Form, Farbe und Geruch entwickeln?

Das Wort Evolution spricht fĂŒr sich selbst. Der Keim der gegenwĂ€rtigen Menschenrasse muss in der Mutter dieser Rasse vorexistiert haben, so wie der Same, in welchem die Blume des nĂ€chsten Sommers verborgen liegt, in der Kapsel seiner mĂŒtterlichen Blume entwickelt wurde; die Mutter mag zwar nur wenig verschieden sein, aber immerhin ist sie verschieden von ihrer zukĂŒnftigen Nachkommenschaft. Die vorsintflutlichen Ahnen des gegenwĂ€rtigen Elephanten und der gegenwĂ€rtigen Eidechse waren vielleicht das Mammut und der Plesiosaurus; warum sollen nicht die Vorfahren unseres gegenwĂ€rtigen Menschengeschlechts die “Riesen” der Veden, der Völuspa und des Buches der Genesis gewesen sein? WĂ€hrend es durchaus widersinnig ist zu glauben, dass die “Umwandlung der Arten” entsprechend einer der mehr materialistischen Anschauungen der Evolutionisten stattgefunden habe, ist es nur natĂŒrlich zu denken, dass sich jede Gattung, beginnend mit den Mollusken und endigend mit dem Affenmenschen, aus ihrer eigenen ursprĂŒnglichen und eigentĂŒmlichen Form abgeĂ€ndert hat.” [3]

Da sich diese Studie an den neugierigen Laien genau so wie an erfahrene Studenten der esoterischen Tradition wendet, sind einige einleitende ErklĂ€rungen angebracht. ‘Anthropogenesis’ ist das wissenschaftliche Studium der Entwicklung und Evolution der menschlichen Rasse. Das Wort ‘wissenschaftlich’ erweitert sich hier von seiner ĂŒblichen Übersetzung in die ganzheitliche Wissenschaft der okkulten Wissenschaften. Okkulte Wissenschaft heißt einfach die Wissenschaft des Verborgenen und bezieht sich auf jene belebenden und subtilen Energien, die hinter dem Ă€ußeren Leben stehen, das um uns ist. Sie ist Teil der sogenannten ‘zeitlosen Weisheit’ oder ‘ewigen Philosophie’, die es seit tausenden von Jahren gibt und die in vielen verschiedenen Traditionen existiert. Die Geheimlehre ist natĂŒrlich ein Kompendium okkulter Wissenschaft und betrachtet das große Bild genau so wie die kleineren Einzelheiten und Disziplinen dieses ausgedehnten Panoramas. Auf den ‘Mikrokosmos’ spezialisieren sich die ‘exoterischen’ oder Ă€ußeren Wissenschaften, diejenigen, die das physisch BerĂŒhrbare und Messbare untersuchen.

Eines der Ziele dieser Abhandlung besteht darin, zwischen den exoterischen und den esoterischen Wissenschaften eine BrĂŒcke zu bauen. TatsĂ€chlich ist man in diesem besonderen Fall ohne das andere verloren, da das Letztere ein ‘Beweis’ ist und ein VerstĂ€ndnis fĂŒr die Grundlagen und kosmischen Gesetzes ermöglicht, die Teil der okkulten Wissenschaft sind. Die exoterischen Wissenschaften sind als ‘Dzyu-mi’ (Illusion, falsche Erscheinungen) bekannt, wĂ€hrend die esoterischen ‘Dzyu’ genannt werden, ein wirkliches (magisches) Wissen oder okkulte Weisheit. Zu beachten ist die Wurzel ‘Dzyu’ (die zu Dzyan gehört), die der Ausdruck fĂŒr die kollektive Weisheit der Dhyani-Buddhas ist. [4]

Es gibt deshalb mehrere ‘SchlĂŒssel’ zur Geheimlehre, nicht unĂ€hnlich den sieben freien KĂŒnsten der Grammatik, Rhetorik, Logik, Arithmetik, Geometrie, Musik und Astronomie. HPB sagte, “sieben SchlĂŒssel öffnen die Mysterien, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, die sieben großen Wurzelrassen und die sieben Kalpas.” [5]

Von jedem Symbol und jeder Allegorie heißt es, dass sie sieben SchlĂŒssel haben, sieben SchlĂŒssel zum Eingang der TĂŒr zu den Mysterien, und jeder SchlĂŒssel muss sieben Mal umgedreht werden. Die ganze Geheimlehre hindurch werden mehrere SchlĂŒssel erwĂ€hnt: Psychologisch, astronomisch, physisch oder physiologisch, metaphysisch, anthropologisch, astrologisch, geometrisch, mystisch, symbolisch und numerisch.

Das sind hauptsĂ€chlich okkulte SchlĂŒssel, doch HPB erwĂ€hnt auch exoterische wissenschaftliche SchlĂŒssel wie geologische, geografische, chemische, biologische, botanische, anthropologische, historische und so weiter. Einige von diesen sind in dieser Studie entscheidend, und wenn Experten auf den entsprechenden Gebieten sie aufnehmen, wird das zu wertvollen Entdeckungen fĂŒhren. NatĂŒrlich gibt es wahrscheinlich auch solche Wissenschaften wie ‘esoterische Geologie’ usw.

Einige andere SchlĂŒssel, die oben nicht erwĂ€hnt wurden, könnten in eine Siebenheit aufgenommen werden, die den Eigenschaften der sieben Strahlen folgt: Metaphysisch/numerisch (erstes Prinzip) (1), psychologisch (das Studium der Seele) (2), astrologisch-zyklisch (3), mythologisch (4), alchemistisch (5), mystisch (6) und magisch (7).

Auf alles Obige werden wir uns in dieser Darstellung beziehen und ein besonderes Gewicht auf die SchlĂŒssel der Astrologie und der sieben Strahlen legen, der Zyklen, der Chronologie der Wurzelrassen, der Astronomie, Geologie, Geographie und Mythologie plus der Hindu Manus und der jĂŒdischen Patriarchen. Die Synthese all dieser SchlĂŒssel wird vor allem die Evolution des Bewusstseins im Menschenreich zeigen – woher wir kommen, wo wir jetzt sind, und wohin wir gehen. Die Stanzen des Dzyan sind natĂŒrlich das GerĂŒst der Geheimlehre und ein HauptschlĂŒssel sowie die Quelle zu allen anderen SchlĂŒsseln.

Das Ziel wird sein, eine chronologische Abfolge der Wurzelrassen mit ihren entsprechenden ZeitplĂ€nen zu zeigen, was den HauptschlĂŒsseln entspricht, die gerade erwĂ€hnt wurden. Jeder SchlĂŒssel sollte den anderen ergĂ€nzen und in einigen FĂ€llen den anderen erschließen. Die vielen scheinbaren WidersprĂŒche der Geheimlehre werden fĂŒr den Leser hoffentlich auf eine möglichst klare und knappe Weise gelöst werden.

Die Geschichte der menschlichen Rassen

FĂŒr viele Menschen, denen man sagt, dass das Alter der denkenden Menschheit ungefĂ€hr 18.000.000 Jahre ist, wĂŒrde das eine Einladung zum Unglauben oder sogar zu Spott und LĂ€cherlichkeit bedeuten. So ist der Zustand der Maya, in der wir leben, in tausenden von Jahren durch falsches Denken, religiöse Propaganda, Unwissenheit, Mangel an spiritueller Erziehung entstanden – und besonders durch das konkrete Denken der Menschheit in dieser fĂŒnften Wurzelrasse.

Wir leben in einer Zeit des herannahenden astronomischen Wassermann-Zyklus, in dem die Mysterien nach Jahrtausenden wieder eingesetzt werden, nachdem sie vor den Augen und Ohren der Profanen verborgen waren. Der massenhafte Ruf der Menschheit nach Licht hat eine Antwort bei jenen hervorgerufen, die ĂŒber die Rasse wachen und sie fĂŒhren, und dieser Zyklus wird mit dem Erscheinen von einigen der großen Lehrer und FĂŒhrer des Planeten zusammentreffen. [6]

Einiges Material, auf das sich diese Abhandlung bezieht, ist Teil der hervorgerufenen Antwort, es sind die Schriften von HPB, AAB und so weiter. Es heißt von ihren Schriften, dass sie zwei Drittel der Kalachakra Lehre darstellen, die in eine Form ĂŒbersetzt wurde, die fĂŒr das westliche Denken verstĂ€ndlich ist. TatsĂ€chlich ist die Wissenschaft der sieben Strahlen gleichbedeutend mit den enthĂŒllten Tantras. Das ZusammenfĂŒgen vieler Teile dieses Materials in neue Muster und Formen wie in dieser Studie wird hoffentlich Teil eines Erleuchtungsprozesses fĂŒr den Leser sein.

Genau so wie wir in TrĂ€umen und in der Meditation durch abstrakte Symbole gefĂŒhrt werden, mit denen man die intuitiven FĂ€higkeiten hervorrufen kann, so spielt auch die stark verschleierte und symbolische Sprache der geheimen Lehren eine Ă€hnliche Rolle.

Die Geheimlehre ist ein Puzzlespiel; es ist der sprichwörtliche gordische Knoten, dessen Schwierigkeiten sorgfĂ€ltig und geduldig mittels der vielen Pfade gelöst werden mĂŒssen und der doch zugleich das Schwert des Alexander braucht, um das mĂŒhselige Gewirr zu durchhauen.

Puzzlespiele und Knoten sind Symbole des dritten Strahls der aktiven Intelligenz, wĂ€hrend das Schwert immer das Symbol des ersten Strahls des Willens oder der Macht ist. Beide QualitĂ€ten sind notwendig, um diese pionierhaften, an der Spitze stehenden spirituellen Lehren zu erforschen, doch ist eine HauptqualitĂ€t, die man zu diesem Studium mitbringen sollte, die des zweiten Strahls der Liebe-Weisheit. Dieser Strahl vervollstĂ€ndigt die Dreiheit der “drei Strahlen der Aspekte’, die drei Hauptstrahlen von sieben, wie sie in vielen verschiedenen Traditionen als Shiva, Vishnu und Brahman, Vater, Sohn und Heiliger Geist dargestellt werden, plus einer Liebe zur Wahrheit; er ist gedankenvoll reflektierend und hat eine klare Wahrnehmung und Intelligenz.

Das Sammeln der zerstreuten Fragmente

Die Meister haben viele isolierte Hinweise zum ZusammenfĂŒgen hinterlassen:

“Da wir nicht in der Lage sind, eine vollstĂ€ndige und ins einzelne gehende Geschichte der dritten und vierten Rasse zu veröffentlichen, so mĂŒssen so viele darauf bezĂŒgliche vereinzelte Tatsachen, als freigegeben sind, jetzt miteinander zusammengestellt werden, insbesondere jene, die durch unmittelbares, wie auch durch schlussweises Zeugnis, das sich in der alten Literatur und Geschichte findet, bestĂ€tigt sind.” [7] 
 “Die tatsĂ€chliche Dauer der ersten zweiundeinhalb Rassen wird allen, außer den höheren Initiierten, vorenthalten.” [8]

Vieles dieser ‘alten Literatur’ ist in den Hindu Puranen, den Upanishaden, dem Rig Veda, dem Mahabharata und dem Ramayana enthalten. Das ist logisch, denn die Hindu Tradition ist die Ă€lteste unserer derzeitigen westlichen Rassen, wie spĂ€ter gezeigt wird:

“
 dass die Puranen, die ebenso viel und vielleicht noch mehr Aufmerksamkeit den Ursachen als den Wirkungen widmen, auf die prĂ€kosmischen und prĂ€genetischen Perioden vielmehr anspielen 
 [9] 
Aber fĂŒr jenen, der die Generationen von den Manus an zĂ€hlen kann, und die Reihe von Inkarnationen, die im Falle einzelner Helden angefĂŒhrt sind, in den Puranen, ist die Bedeutung und chronologische Ordnung sehr klar. [10] 
 Manu, der eine vollstĂ€ndige ErzĂ€hlung der Schöpfung, mit einer Aufeinanderfolge von göttlichen und heroischen Zeitaltern gibt, bis herab zur Erscheinung des Menschen auf Erden 
” [11]

Ebenso heißt es in der Ă€gyptischen Tradition, die fast so alt wie die der Hindus ist:

“
 die Patriarchen, Heroen, und die Manen, wie in den Ă€gyptischen Dynastien, welche die Priester dem SolonaufzĂ€hlten, die inkarnierten Dhyanis einer niederen Ordnung, hinauf bis zu König Menes und den menschlichen Königen der anderen Nationen. Alles wurde sorgfĂ€ltig aufgezeichnet. 
 dass Dhyani-Buddhas der zwei höheren Gruppen, nĂ€mlich die WĂ€chter oder die Baumeister, die vielen und verschiedenen Rassen mit göttlichen Königen und FĂŒhrern versorgten.” [12]

Die jĂŒngsten Hinweise auf die spĂ€teren Unterrassen der fĂŒnften Wurzelrasse stammen aus der judĂ€ischen Tradition des Alten Testaments, in der vieles aus alten chaldĂ€ischen und Hindu-Aufzeichnungen ĂŒbernommen worden ist:

“Diese Reihenfolge der Entwicklung findet sich auch im ersten und zweiten Kapitel der Genesis (Kapitel 1 und 2), wenn man sie in ihrem wahren esoterischen Sinn liest; denn Kapitel I enthĂ€lt die Geschichte der ersten drei Runden, sowie die der ersten drei Rassen der vierten bis zu dem Augenblicke, da der Mensch von den Elohim der Weisheit zu bewusstem Leben gerufen wird. Im Kapitel I werden Tiere, Walfische und Vögel der Luft vor dem androgynen Adam erschaffen. In Kapitel II kommt Adam (der geschlechtslose) zuerst, und die Tiere erscheinen erst nach ihm. Selbst der Zustand geistiger Stumpfheit und Unbewusstheit der ersten zwei Rassen, und der ersten HĂ€lfte der dritten Rasse, wird in dem zweiten Kapitel der Genesis durch den tiefen Schlaf des Adam versinnbildlicht.” [13]

“WĂ€hrend also das erste, zweite und dritte Kapitel der Genesis nur entstellte Nachahmungen anderer Kosmogonien sind, bringt das vierte Kapitel, beginnend mit dem sechszehnten Vers und das fĂŒnfte Kapitel bis zum Schluss rein historische Tatsachen, obgleich, wie wir hinzufĂŒgen mĂŒssen, diese niemals recht gedeutet wurden. Sie sind Wort fĂŒr Wort dem geheimen Buche der Zahlen, der großen orientalischen Kabbala entnommen. Von der Geburt des Enoch, dem erstangenommenen Vater der modernen Freimaurerei, beginnt die Stammtafel der sogenannten turanischen, arischen und semitischen Familien, wenn sie so richtig heißen. Jedes Weib ist ein euhemerisiertes Land oder eine Stadt; jeder Mann oder Patriarch eine Rasse, eine Zweigrasse oder Unterabteilung einer Rasse. Die Weiber von Lamech geben den SchlĂŒssel zu dem RĂ€tsel, das einige tĂŒchtige Gelehrte leicht lösen können, sogar ohne die esoterischen Wissenschaften zu studieren.” [14]

“Jeder der vorsintflutlichen Patriarchen war ReprĂ€sentant einer Rasse, die ihren Platz in einer Reihe von Zyklen einnahm; und von diesen Rassen war jede weniger geistig als ihr VorgĂ€nger. So konnte Noah, obgleich ein guter Mann, mit seinem Vorfahren Enoch keinen Vergleich aushalten, der ‘mit Gott wandelte und nicht starb.'” [15]

“Selbst der christliche Herausgeber oder Verfasser der Offenbarung hat diese Überlieferung aufbewahrt und spricht von den sieben RASSEN, von denen vier mit einem Teil der fĂŒnften dahingegangen sind, und zwei noch kommen sollen. 
 Die sieben HĂ€upter sind sieben Berge, auf welchen das Weib sitzt. Und sind SIEBEN Könige; fĂŒnf sind gefallen, und einer ist, und der andere ist noch nicht gekommen. Wer, der mit der symbolischen Sprache der alten Zeit nur im mindesten vertraut ist, wird verfehlen, in den fĂŒnf Königen, die gefallen sind, die vier Wurzelrassen, die gewesen sind, und den Teil der FĂŒnften, welche jetzt ist, zu sehen; und in dem anderen, der “noch nicht gekommen ist“, die Sechste und Siebente Wurzelrasse der Zukunft, sowie auch die Unterrassen von dieser unserer gegenwĂ€rtigen? Eine andere noch stĂ€rkere Anspielung auf die sieben Runden und die neunundvierzig Wurzelrassen, im Leviticus, wird anderwĂ€rts in Teil III zu finden sein.” [16]

“Der Tag, an dem die Kirche finden wird, dass ihre einzige Rettung in der occulten Auslegung der Bibel liegt, mag nicht so fern sein, als einige sich vorstellen. 
 Denn solche Anspielungen auf die siebenfĂ€ltige Konstitution der Erde und des Menschen, auf die sieben Runden und Rassen, sind sowohl im neuen, als auch im alten Testament im Überfluss vorhanden und ebenso sichtbar, wie die Sonne am Himmel, fĂŒr denjenigen, welcher beides symbolisch liest. Auf was beziehen sich die Gesetze im Kapitel XXIII des Leviticus? Was ist der philosophische Grund fĂŒr alle derartigen wöchentlichen Opfer und symbolischen Berechnungen wie: Danach sollt Ihr zĂ€hlen vom Tage nach dem Sabbath, da ihr die Webegarbe brachtet, sieben ganze Wochen.

Und sollt herzu bringen neben eurem Brot sieben jĂ€hrige LĂ€mmer ohne Wandel. Man wird uns ohne Zweifel widersprechen, wenn wir sagen, dass alle diese ‘Webe-‘ und ‘Friedensgaben’ zur Erinnerung an die sieben ‘Sabbathe’ der Mysterien dienten. Diese Sabbathe sind sieben Pralayas zwischen sieben Manvantaras, oder was wir Runden nennen; denn ‘Sabbath’ ist ein dehnbares Wort, das eine Ruhepause von beliebiger Natur bedeutet. 
 Dann können wir uns dem Verse zuwenden, welcher hinzufĂŒgt: ‘Bis an den Tag nach dem siebenten Sabbath, nĂ€mlich fĂŒnfzig Tage (neunundvierzig, 7 x 7 Stadien der TĂ€tigkeit, und neunundvierzig Stadien der Ruhe; auf den sieben Kugeln der Kette, und dann kommt die Ruhe des Sabbaths, des fĂŒnfzigsten, sollt ihr zĂ€hlen, und neu Speiseopfer dem Herrn opfern.’ Das heißt, ihr sollt ein Opfer darbringen von eurem Fleisch oder euren ‘Hautröcken’ und, indem ihr eure Körper ablegt, sollt ihr reine Geister bleiben.” [17]

“Die griechischen Allegorien geben dem Atlas, oder der Atlantis, sieben Töchter – sieben Unterrassen – deren betreffende Namen sind Maia, Elektra, Taygeta, Asterope, Merope, Alcyone und Celaeno. Das ist ethnologisch – da ihnen zugeschrieben wird, Götter geheiratet und die MĂŒtter berĂŒhmter Helden geworden zu sein, der BegrĂŒnder von vielen Nationen und StĂ€dten. Astronomisch sind die Atlantiden die sieben Plejaden (?) geworden. In der occulten Wissenschaft sind die beiden mit den Schicksalen von Nationen verknĂŒpft, indem jene Schicksale durch die vergangenen Ereignisse ihrer frĂŒheren Leben entsprechend dem karmischen Gesetze gestaltet sind. Drei große Nationen im Altertum nahmen fĂŒr sich eine unmittelbare Abstammung von dem Reiche des Saturn oder von Lemurien in Anspruch, welches verschiedene tausend Jahre vor unserer Ära der Atlantis vermengt wurde; und dies waren die Ägypter, die Phönizier (Sanchuniathon) und die alten Griechen (Diodor, nach Plato). Aber von dem Ă€ltesten civilisierten Lande Asiens – von Indien – kann gleichermaßen gezeigt werden, dass es dieselbe Abstammung behauptet. Unterrassen wiederholen, vom karmischen Gesetze oder Schicksal geleitet, unbewusst die ersten Schritte ihrer betreffenden Mutterrassen.” [18]

“Die Zahl der Wurzelrassen wurde in den alten griechischen Tempeln durch die sieben Vokale aufgezeichnet, von denen fĂŒnf in den Initiationshallen der HeiligtĂŒmer in einem Paneel eingerahmt waren.” [19]

Der obige Absatz ist besonders wichtig, um die Unterrassen der atlantischen Zeit zu bestimmen. Die Hindu Yugas werden in der griechischen Tradition in Elemente umgewandelt, die die Zeitalter darstellen:

“
 dass ebenso wie jede der sieben Rassen, so auch jede kleinste Unterteilung einer solchen Rasse, in vier Zeitalter geteilt ist – das goldene, silberne, eherne und eiserne Zeitalter.” [20]

Autoren wie Hesiod und Homer gehören zu den Hauptquellen der zeitlosen Weisheit:

“Nun spricht die Mythologie, welche auf Hesiods Theogonie aufgebaut ist, die bloß ein dichterisch ausgefĂŒhrter Bericht tatsĂ€chlicher Ereignisse ist, oder mĂŒndlicher Geschichte, von drei Riesen, genannt Briareus, Kottis und Gyges, welche in einem dunklen Lande lebten, wo sie von Kronos wegen ihrer Empörung gegen ihn eingekerkert waren. Alle drei sind von der Sage mit hundert Armen und fĂŒnfzig HĂ€uptern begabt, welch letztere fĂŒr Rassen stehen, die ersteren fĂŒr Unterrassen und StĂ€mme. HĂ€lt man sich vor Augen, dass in der Mythologie jede Person beinahe ein Gott oder ein Halbgott ist, und auch ein König oder ein einfacher Sterblicher in seinem zweiten Aspekt und dass beide als Symbole fĂŒr LĂ€nder, Inseln, NaturkrĂ€fte, Elemente, Nationen, Rassen und Unterrassen stehen, so wird der esoterische Kommentar verstĂ€ndlich. Er sagt, dass die drei Riesen drei PolarlĂ€nder sind, welche mehrere Male ihre Form verĂ€ndert haben, bei jeder neuen UmwĂ€lzung oder Verschwinden eines Kontinentes, um einem anderen Platz zu machen. Die ganze Kugel erfĂ€hrt periodische ErschĂŒtterungen; und sie ist so seit dem Auftreten der Ersten Rasse viermal erschĂŒttert worden.” [21]

Das soll genĂŒgen, um dem Leser einen weiten Überblick, wenn nicht ein ĂŒberzeugendes Argument dafĂŒr zu geben, die alten Schriften auf diese Weise zu lesen. Der folgende Abschnitt, Kosmogenesis, beschreibt die Erschaffung des Sonnensystems oder der ‘Welten’ im Allgemeinen. Einiges davon ist sehr abstrakt, und der neue Leser wird gebeten, es zu versuchen und sich wenn möglich einen Überblick zu verschaffen. Nach der Kosmogenesis kommt die Anthropogenesis, die sich auf die Erde an sich  und ihre spezifische Evolution bezieht – was fĂŒr die meisten viel leichter zugĂ€nglich ist. Einige Leser möchten vielleicht zu diesem Abschnitt springen und spĂ€ter auf die Kosmogenesis zurĂŒckkommen. Auf die eine oder andere Art wird im VerstĂ€ndnis eine BrĂŒcke gebaut, von oben nach unten, und von unten nach oben.

Die verborgene Geschichte der Menschheit
SchlĂŒssel zu diesem Projekt

Themengebiete

Erster Aspekt

Zweiter Aspekt

Dritter Aspekt

1. Okkultismus 1. Ketten-Globen 2. Runden 3. Wurzelrassen
1. Astronomie 2. Astrologie 3. Zyklen
2. Religion 1. Brahmanismus 2. Buddhismus 3. Judaismus
3. Wissenschaften Tierreich,

Zoologie-Biologie

Pflanzenreich,

Botanik-Biologie

Mineralreich,

Geologie-Geografie

Physik Biologie Chemie
Reich der Monaden

Schöpferische Hierarch.

Seelenreich

Ashrams-Engelkunde

Menschenreich

Anthropologie, Biologie

Phillip Lindsay © 2011.

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[1]     Siehe Masters of the Seven Rays von diesem Autor.

[2]     Soul Cycles of the Seven Rays, “Theosophy, HPB and The Secret Doctrine, A brief overview”, Phillip Lindsay.

[3]     Die Geheimlehre II, H. P. Blavatsky, S. i (engl. Ausg.).

[4]     Die Geheimlehre I, H. P. Blavatsky, S. 108 (engl. Ausg.).

[5]     Die Geheimlehre I, H. P. Blavatsky, S. 325 (engl. Ausg.).

[6]     Siehe Die Meister der Sieben Strahlen, Phillip Lindsay.

[7]     Die Geheimlehre II, H. P. Blavatsky, S. 281 (engl. Ausg.).

[8]     Die Geheimlehre II, H. P. Blavatsky, S. 312 (engl. Ausg.).

[9]     Die Geheimlehre II, H. P. Blavatsky, S. 252 (engl. Ausg.).

[10]    Die Geheimlehre II, H. P. Blavatsky, S. 225 (engl. Ausg.).

[11]    Isis Entschleiert II, H. P. Blavatsky, S. 427 (engl. Ausg.).

[12]    Die Geheimlehre I, H. P. Blavatsky, S. 266 (engl. Ausg.).

[13]    Die Geheimlehre II, H. P. Blavatsky, S. 181 (engl. Ausg.).

[14]    Isis Entschleiert I, H. P. Blavatsky, S. 579 (engl. Ausg.)

[15]    Isis Entschleiert I, H. P. Blavatsky, S. 150 (engl. Ausg.)

[16]    Die Geheimlehre II, H. P. Blavatsky, S. 618 (engl. Ausg.).

[17]    Die Geheimlehre II, H. P. Blavatsky, S. 747 (engl. Ausg.).

[18]    Die Geheimlehre II, H. P. Blavatsky, S. 768 (engl. Ausg.).

[19]    Die Geheimlehre II, H. P. Blavatsky, S. 458 (engl. Ausg.).

[20]    Die Geheimlehre II, H. P. Blavatsky, S. 198 (engl. Ausg.).

[21]    Die Geheimlehre II, H. P. Blavatsky, S. 775 (engl. Ausg.).

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